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17. Jahrgang                                    Freitag, 25. Mai 2007, Nummer 5                               Verkaufspreis 0,50 €

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Einweihung der Gedenktafel für den Maler Pol Cassel 1982 - 1945
Text: Peter Müller, Stadtchronist

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Am 29. April 2007 wurde im Steinbruch Mehnert-Göbel, in der Nähe des Steinbruchhauses, wo Pol Cassel und seine Familie von 1921 bis 1938 wohnten, eine Gedenktafel eingeweiht. 1921 zog Pol Cassel und seine Frau Susanne von Dresden nach Stadt Wehlen in die Rosenstraße 21. Gleichzeitig bezieht er ein Sommerquartier mit seiner Familie im oben erwähnten Steinbruchhaus im 1904 stillgelegten und verwilderten Steinbruch. In diesem Haus richtet er außer der Sommerwohnung sein Atelier ein. Die Gebäude wurden leider 1991 durch einen Blitzeinschlag zerstört, und man kann das idyllische Leben nur noch erahnen.
Bis 1938 entstanden dort, in einem Pol Cassel typischen Malstil, Stilleben, Tierbilder, stimmungsvolle Landschaften, die seine Naturverbundenheit dokumentieren. Frau Sturm vom Stadtmuseum Pirna und Herr Constantin Cassel führten die kunstinteressierten Gäste über die Wilke Aussicht an der Steinsäge und dem Steinbruch vorbei zum ehemaligern Sommerquartier Pol Cassels.
An den einzelnen verschiedenen Etappenpunkten berichteten Frau Sturm und Herr Constantin Cassel über das nicht immer leichte Leben der Familie. Der Maler Pol Cassel musste gelegentlich im Steinbruch arbeiten, um die Familie durchzubringen und um nicht Bilder übermalen zu müssen. Herr Constantin Cassel erzählte über die trotz aller Schwierigkeiten für ihn unbeschwerte Kindheit in und um den Steinbruch, wo so mancher Tag weit weg vom Schulalltag verlief. Er konnte sich noch gut an die Zeiten erinnern, wo unter anderen Künstler wie Otto Dix, Edmund Kesting, Hans Oehme und Joachim in die Steinbrecherhütte zu Besuch kamen, um Abstand von der Hektik der Großstädte zu finden. Die Gedenktafel wurde durch Herrn Rösel und Herrn Jürgen Strohbach ermöglicht. Mit Hilfe des Tourismusverbandes und Herrn Flössel und seinen Mitarbeitern erfolgte die technische Umsetzung. Im Namen von Constantin Cassel sei an dieser Stelle nochmals Danke gesagt für die Ehrung seines Vaters.
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  Foto links: Dr. Neise,  Foto rechts: Privatbesitz

 v.l.n.r.: Pol Cassel, seine Frau Susanna mit Constantin und Ra, um 1933  

Aus dem Inhalt:

Hinweis:
Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über den Verlag
VERLAG und DRUCK LINUS WITTICH KG.
04916 Herzberg, An den Steinenden 10
zu beziehen.
.homepage: http://www.wittich.de
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