12. Jahrgang                              Freitag, den 27. September 2002, Nummer 9                              An alle Haushalte

 

 

 

 


 

 

   



     Veranstaltungshinweise
        3. Oktober 2002  -  6. Naturmarkt ab 9.00 Uhr auf dem Marktplatz
          4. bis 6. Oktober 2002   -   Kirmes in Dorf Wehlen
        11. bis 13. Oktober 2002  -  Kirmes in Stadt Wehlen

        Genaueres entnehmen Sie bitte dem Innenteil der Zeitung bzw. den
        Aushängen im Stadtgebiet

   
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Aus dem Inhalt:

   
   

   Thema
  - Bundestagswahl 2002 in Stadt Wehlen
  - Niederschrift der 36. öffentlichen Sitzung des Stadtrates
    am Dienstag, dem 10.09.2002
. - Bekanntmachung der Haushaltsatzung des Zweckverban-
    des Gewerbepark "Sächsische Schweiz" Leupoldishain
  - Niederschrift der 46. öffentlichen Sitzung der Verbandsver-
    sammlung des Abwasserzweckverbandes Wehlen-Naundorf
    am Montag, dem 9. September 2002
  - Satzung über die öffentliche Abwasserbeseitigung (AbwS)
  - Besinnliche Worte unseres Bürgermeisters Klaus Tittel
  - Stadt Wehlen dankt für Ihre Hilfe (Urkunde)
  - Die Flut und wie die Hoffnung wieder zurückkehrt (Auszüge
    aus einem Bericht von Dr. Christian Neise)
  - Die Bergung der Wehlener Fähranleger
  - Danke, danke, danke schön (Die Hochwassergeschädigten
    des Ortsteiles Pötzscha)

  - Ein Riesendankeschön (Lothar, Christina und Susi Weber)
  - Spendenzuschriften und Anteilnahme aus allen Teilen
    Deutschlands (einige Beipiele)
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- Auszug von Seite 16 -

Liebe Wehlener !

  Mit dieser Anrede möchte ich alle ansprechen, egal ob Sie in Stadt Wehlen, Dorf Wehlen, Pötzscha oder Zeichen
  oder nunmehr in Pirna oder andernorts wohnen.
  Ich habe noch nicht die Zeit gefunden, einen langen Bericht zu erarbeiten, der die Schreckensereignisse, beginnend
  am 12. August 2002 für unser Wehlstädtel festhält. Trotzdem möchte ich Ihnen einige Gedanken vermitteln, die mich
  auf Grund der Ereignisse ständig beschäftigen.
  Als das Wasser immer weiter anstieg und Bereiche erreichte, wo wir alle der Meinung waren - "so weit steigt das 
  nie" - kamen Angst und Verzweiflung auf.
  Aber sofort halfen sich alle untereinander - auch die, die sich sonst kaum grüßten bei der Rettung ihres Besitzes.
  Und dieses Helfen war sehr vielschichtig und sehr ehrlich. Danach hat man sich getröstet und ständig Mut gemacht 
  - "Wir packen es schon wieder!". Die nicht Betroffenen haben dabei ebenfalls und sehr intensiv geholfen. Sie haben 
  die Hilfe organisiert und die Hilfeleistungen koordiniert.
  Und danach kam das große Saubermachen mit unmenschlichem Einsatz und Enthusiasmus. Das alles passierte in
  einer wunderbaren Solidargemeinschaft. Daran sollten wir uns ständig erinnern - aus dieser Gemeinschaft haben wir 
  die Kraft gewonnen zur Überwindung der Schmerzen, nur heimlich haben wir für uns mit unseren Liebsten geweint.
  Zurzeit müssen wir wieder an den unterschiedlichsten Stellen unseren "Mann" stehen. Jeder versucht so gut wie 
  möglich den Wiederaufbau zu meistern. Eine kleine Unterstützung soll dabei ein Teil vom Spendenkonto sein. Wir 
  können dankbar sein, dass es so viele Spender im Lande gibt. Hoffen wir auf ebenso viel staatliche Hilfe !
  Bitte bewahren Sie die Bilder dieser Katastrophe im Herzen auf. Lassen Sie uns nicht nur in den schlechten Zeiten 
  eng zusammenhalten. Wir sollten dankbar sein, dass wir die Katastrophe in Wehlen gesund überlebt haben. Unser 
  gemeinsames Ziel wird sein - im Frühjahr 2003 vieles schon wieder fertig zu haben. Schaffen wir uns eine schöne 
  Heimat und sind wir unseren Gästen ein guter Gastgeber !
  Für alles bisher Geleistete gebührt allen ein herzliches Dankeschön - wir können stolz auf das Vollbrachte sein.

  Ihr Bürgermeister Klaus Tittel

   
         
   


Hinweis:
Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über den Verlag
VERLAG und DRUCK LINUS WITTICH KG.
04916 Herzberg, An den Steinenden 10
zu beziehen.
.homepage: http://www.wittich.de

   
         

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