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Der Wiederaufbau (Umbau) des
Gambrinus zum

Touristenhaus Stadt Wehlen

Einweihung Touristenhaus – erster Bauabschnitt – am 4. Mai 2007

Endlich war es so weit:  Der erste Bauabschnitt im Touristenhaus – dem  ehemaligen „Gambrinus“ - konnte der öffentlichen Nutzung übergeben werden. Für den 4. Mai 2007 wurden alle konstruktiv beteiligten Planer, Baufirmen und Helfer zu einer kleinen Einweihungsfeier eingeladen. Bürgermeister Tittel würdigte die Anstrengungen aller Beteiligten, die dieses Ergebnis ermöglichten: zwei Ladeneinheiten, Foyer und die öffentlichen Toiletten (zwei normale und eine behindertengerecht) sind zu einem kleinen Schmuckstück in unserem Ort geworden.

Die nicht einfachen Abstimmungen bei einem solchen Objekt, wo es im Laufe des Baufortschritts auch immer wieder zu Überraschungen kam, die Terminverschiebungen, Leistungsänderungen und / oder –kürzungen zur Folge hatten, legten manchmal die Nerven von Bauamt, Planungsbüro und Firmen blank.

Als kleines Dankeschön der Stadt überreichte Bürgermeister Klaus Tittel den anwesenden Firmenvertretern eine „Dankeschön-Urkunde“, die eine Fotomontage mit einigen Bildern von verschiedenen Bauabschnitten, dem gegenwärtigen Stand und eine historische Aufnahme enthielt (siehe Bild unten).

Anschließend wurde bei Bratwurst und Bier vor dem Hause – auf dem wunderschönen neu entstandenen Ensemble von Eingangsbereich, Brunnen und Gaslaterne am Karl-Marx-Platz - noch ein wenig geplaudert und man ließ mit den anwesenden Stadträten manch schwierige Situation noch einmal Revue passieren, aber auch Pläne zum weiteren Ausbau wurden besprochen. Als nächstes sind wir jedoch auf den Bezug der zwei Ladeneinheiten gespannt. Und schließlich ist im Eingangsbereich, dem Foyer, noch eine kleine Informationstafel geplant, die dem interessierten Besucher kurzgefasst die interessante, wechselvolle Geschichte dieses Hauses wiedergeben soll.

Zeitungsartikel
Ins Touristenhaus ziehen zwei Gewerbe ein
Stadt Wehlen. Die Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss des Touristenhauses in Stadt Wehlen konnten jetzt nach fast zweijähriger Bauzeit beendet werden....
[siehe SZ-Ausgabe Pirna vom 04.05.2007]
Umbau mit Abstrichen
Sanierung und Umbau des ehemaligen „Gambrinus“ zu einem Touristenhaus sind schon ein Dauerbrenner. Kaum eine Ratssitzung vergeht ohne dieses Thema.... [siehe SZ-Ausgabe Pirna vom 01.02.2007]

Zur Geschichte des "Gambrinus"
Etwa 1760 wurde das Gebäude als Malzhaus von dem ehemaligen Hof-Factor Uhlmann für 8000 Taler erbaut. Während der großen Wolkenbruchkatastrophe 1822 wurde es jedoch erheblich zerstört, dann aber wieder aufgebaut. 1880 verlegte man das Brauhaus vom Markt in das Malzhaus, dessen Besitzer Aug. Fr. Prietzold war und das Bier nun allein in bedeutenden Mengen herstellte. In manchen Zeiten wurden wöchentlich bis 5 Gebräude, das sind 100 Hektoliter, hergestellt, mit Schiffen und Fuhrwerken weithin verfrachtet. 1876 wurde das Gebäude im Osten durch einen Anbau erweitert, weil Platz für den Gasthof "Gambrinus" gebraucht wurde. Hierher gingen hauptsächlich die Steinbrucharbeiter, wenn es Auslösung gegeben hatte.
Durch den zunehmenden Einfluss großer Aktiengesellschaften kam 1911 die Brauerei zum Erliegen.
1929 wurde der Gasthof „Zum Gambrinus“ von Martin Fischer gekauft und später von Gertrud Fischer übernommen. Dann folgte Thea Geyer, eine Tochter von Gertrud Fischer, die den Gasthof bis 1980 betrieben hat. Sie verkaufte die Gaststätte an den VEB RFT Berlin (Nachhilfeunterricht für "Nicht-Ossis": VEB = Volks-Eigener Betrieb, RFT = Radio- und Fernmelde-Technik Berlin = führender Betrieb bzw. "Kombinat" für die genannte Technik zu DDR-Zeiten, >>> siehe auch WIKIPEDIA).
Nach der Wende, im Jahre 1993,  kaufte die Stadt Wehlen den Gasthof Gambrinus für 79.000 DM von der Treuhandanstalt ab.

historische Bilder

Bilder von der Bauphase

Einweihung am 4. Mai 2007

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